Gedichte sind loyale Begleiter. Sie drängen sich nicht auf, denn sie sind kurz und bewirken je nach Stimmung immer das, was man gerade braucht. Wer nicht gerne viel liest, sollte spätestens jetzt anfangen, Gedichte zu lesen. Und für diejenigen, die es schneller und direkter mögen, können zu meinen Sprüchen wechseln.
Liebe zerschellt in der Brandung
Und rieselt auf den feinen Sand
Doch der Liebende kennt Hoffnung
Er sammelt die Scherben von Hand
Poetisch geht die Sonne unter
Die Erde wechselt ihr Gewand
Die Rabenklage tönt jetzt lauter
Und legt sich über Feld und Land
Die Blätter tänzeln mit dem Wind
Und klatschen taktvoll in die Hände
Doch als der Uhuruf beginnt
Verstummen alle vor dem Ende
Vergangen sind Orchester und Gesang
Vergessen was einmal verlockend klang
Vielleicht erhellt Erfahrung uns zuletzt
Warum Verliebtsein Liebe nicht ersetzt
Wenn sich der Himmel friedsam dimmt
Und der Mond sacht sein Lied einstimmt
Erwache ich mit dem Akkord
Zum treu ergebenen Moondog
Eines Morgens verließ ich das Haus
Ich war überall auf der Welt
Kehrte abends zurück
und beweinte die Heimat